Was ist eigentlich ein geldwerter Vorteil? Viele haben den Begriff schon einmal gehört, aber was sich genau dahinter verbirgt, ist oft unklar. Vereinfacht gesagt handelt es sich um Vorteile, die ein Arbeitgeber seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusätzlich zum Gehalt gewährt. Das kann ein Firmenwagen sein, ein vergünstigtes Mittagessen oder auch das Fahrrad-Leasing. Viele Unternehmen nutzen diese Möglichkeit, um ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern attraktive Zusatzleistungen zu bieten. Doch wie funktioniert das und was bedeutet das steuerlich?
Ein geldwerter Vorteil ist im Grunde genommen alles, was Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von ihrem Arbeitgeber zusätzlich zum normalen Gehalt bekommen. Das kann vieles sein, von Rabatten auf Produkte bis hin zu einem Firmenwagen. Diese Vorteile sind nicht nur nette Extras, sondern gelten als Teil des Einkommens und müssen daher versteuert werden. Nach § 8 des Einkommensteuergesetzes (EStG) sind sie als Einnahmen zu betrachten, die die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer versteuern müssen.
Geldwerte Vorteile können in vielen Formen auftreten. Hier sind einige gängige Beispiele:
Die rechtlichen Grundlagen für geldwerte Vorteile finden sich hauptsächlich im Einkommensteuergesetz (EStG), insbesondere in § 8 (Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit) und § 6 (Sonderausgaben). Danach gelten alle Sachbezüge, die eine Arbeitnehmerin oder ein Arbeitnehmer erhält, als Einkommen und sind somit steuerpflichtig. Allerdings gibt es Freibeträge und Freigrenzen, wie z.B. die monatliche Freigrenze von 50 Euro für Sachbezüge, die nicht überschritten werden dürfen, um steuerfrei zu bleiben. Diese Regelungen sollen sicherstellen, dass die Besteuerung auch dann gerecht bleibt, wenn eine Arbeitnehmerin oder ein Arbeitnehmer mehr als nur ihr oder sein Gehalt erhält. Achtung: Es ist wichtig, den Unterschied zwischen Freigrenzen (z.B. für Sachbezüge bis 50 Euro im Monat) und Freibeträgen (z.B. für bestimmte Fortbildungen) zu kennen, um steuerliche Fallstricke zu vermeiden.
Ein geldwerter Vorteil ist also nicht nur ein “Bonus”. Er hat direkte Auswirkungen auf das zu versteuernde Einkommen und sollte daher von Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmern und Arbeitgebern gleichermaßen gut verstanden werden. Ein geldwerter Vorteil ist eine zusätzliche Form der Vergütung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die über das reguläre Gehalt hinausgeht. Er umfasst verschiedene Leistungen und Vorteile, die den finanziellen Wert für die Arbeitnehmerin oder den Arbeitnehmer erhöhen.
Die steuerliche Behandlung von geldwerten Vorteilen ist in Deutschland im Einkommensteuergesetz (EStG) geregelt. Nach § 8 EStG sind geldwerte Vorteile als Einkünfte anzusehen und entsprechend zu versteuern. Das bedeutet, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer den geldwerten Vorteil als Einkommen versteuern müssen, wenn bestimmte Freigrenzen überschritten werden. Mit dieser Regelung wird sichergestellt, dass alle Zusatzleistungen, die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen erhalten, gerecht und transparent besteuert werden.
Die Berechnung des geldwerten Vorteils hängt von der Art des Vorteils ab. Bei Sachbezügen wird der geldwerte Vorteil anhand der Kosten berechnet, die die Arbeitnehmerin oder der Arbeitnehmer aufwenden müsste, um sich den Sachbezug selbst zu beschaffen. Ein häufiges Beispiel ist der Firmenwagen. Hier gilt die Ein-Prozent-Regelung: Der geldwerte Vorteil errechnet sich aus einem Prozent des inländischen Bruttolistenpreises des Fahrzeugs zuzüglich 0,03 Prozent des Brutto-Inlandslistenpreises pro Entfernungskilometer zwischen Wohnung und Arbeitsstätte. Diese Methode ermöglicht eine klare und nachvollziehbare Berechnung des geldwerten Vorteils für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Ein geldwerter Vorteil, also alle zusätzlichen Leistungen, die ein Arbeitgeber seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern neben dem Gehalt bietet, spielt eine bedeutende Rolle im Employer Branding. Mit solchen Benefits kann ein Unternehmen seine Attraktivität als Arbeitgeber erheblich steigern. Sie sind besonders wichtig in Zeiten des Fachkräftemangels, in denen gut ausgebildete Arbeitskräfte immer anspruchsvoller werden. Ein starkes Employer Branding kann helfen, die besten Talente anzuziehen und zu halten.
Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind Sachbezüge mehr als nur nette Extras. Sie können erheblich zur Verbesserung der Work-Life-Balance beitragen und finanzielle Entlastung bieten. Hier sind einige der häufigsten Vorteile:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der geldwerte Vorteil eine wichtige Rolle im Arbeitsverhältnis spielt. Er bietet sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zahlreiche Möglichkeiten, über das Gehalt hinausgehende Leistungen in Anspruch zu nehmen. Ob Firmenfahrrad, Rabatte oder andere Sachleistungen, geldwerte Vorteile können dazu beitragen, die Mitarbeiterzufriedenheit und die Bindung an das Unternehmen zu erhöhen. Allerdings ist es wichtig, die steuerlichen Regelungen im Auge zu behalten, um keine unerwarteten Belastungen zu riskieren. Der Gesamtwert der Sachleistungen wird im Hinblick auf Freibeträge und Steuerpflicht bewertet. Im Ergebnis zeigt sich, dass ein überlegter Einsatz von geldwerten Vorteilen sowohl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für das Unternehmen vorteilhaft sein kann.
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