Das von Zukunft Fahrrad mitgegründete Forschungsinstituts T3 hat in Zusammenarbeit mit der schwedischen Universität Lund eine neue Studie zu den privaten und gesellschaftlichen Kosten von Pkws veröffentlicht. Darin wurden die Kosten berechnet, die bei verschiedenen Auto-Modellen über den gesamten Lebenszyklus anfallen. Außerdem zeigt die Studie den vom Staat getragene Anteil an diesen Kosten.
Aus den Ergebnissen der Studie lässt sich schließen, dass sowohl die Besitzer als auch die Politik die Gesamtkosten von Autos bei weitem unterschätzen. Die Unterhaltskosten für den lebenslangen Besitz eines Autos variieren zwischen 600.000 € bei einem Kleinwagen bis zu 960.000 € bei einem Kompakt-SUV. Die Gesellschaft trägt diese Kosten zu einem hohen Anteil mit. Dazu gehören z. B. die Kosten für den Bau und Unterhalt von Straßen und Parkplätzen sowie Kosten, die durch Luftverschmutzung oder Unfallschäden entstehen. Damit ist auch die indirekte Förderung des Pkws deutlich höher, als von vielen bisher angenommen. Die gesellschaftliche Subvention liegt bei 41 % für den Kleinwagen bzw. 29 % für den Kompakt-SUV. Das entspricht 4.600 € beziehungsweise 5.300 € pro Auto und Jahr.
Die Studie zeigt zudem, dass vor allem größere Autos aufgrund ihrer stärkeren Straßenabnutzung, ihres Bedarfs an öffentlichem Raum und durch ihren vermehrten CO₂-Ausstoß höhere gesamtgesellschaftliche Kosten verursachen als Kleinwagen.
Als Gründungsmitglied von Zukunft Fahrrad agiert Company Bike als Partner des Instituts und unterstützt die Forschungen. „Die Studienergebnisse zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu fördern. Sie geben uns den nötigen Rückenwind für Verhandlungen mit politischen Entscheidungsträgern“, sagt Company Bike CSO Fabian Kral.
Die vollständige Studie finden Sie hier.
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