Mehr Akzeptanz: Die Fahrradhelmquote steigt auf 32%

Mit dem Fahrradboom, der E-Bike-Revolution und dem Trend zum Lastenrad wächst auch die Akzeptanz des Fahrradhelms.

Der Fahrradboom, die E-Bike-Revolution und der Trend zu Lastenrädern haben nicht nur die Art und Weise verändert, wie wir uns fortbewegen, sondern auch die Akzeptanz von Fahrradhelmen erheblich gesteigert. Seit 2018 beobachten wir einen kontinuierlichen Anstieg der Helmquote, der erfreulicherweise auch 2021 deutlich zugenommen hat. Während im Jahr 2018 nur etwa 18 Prozent der Radfahrer einen Helm trugen, stieg diese Quote bis 2021 auf rund 32 Prozent. Dies stellt einen bedeutenden Fortschritt dar, insbesondere im Vergleich zum Vorjahr, als nur 26 Prozent der Radfahrer einen Helm nutzten.

Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass die höchsten Helmtragequoten nach wie vor bei den jüngeren Radfahrern zu finden sind. Rund 77 Prozent der sechs- bis zehnjährigen Kinder trugen 2021 einen Helm, was die Bedeutung der frühzeitigen Gewöhnung an Sicherheitsausrüstung unterstreicht. Bei den elf- bis 16-Jährigen sank die Quote jedoch auf etwa 39 Prozent, was auf einen Rückgang der Helmtragebereitschaft in der Altersgruppe hinweist.

Ein positiver Trend zeigt sich bei den mittleren Jahrgängen: Rund 30 Prozent der 31- bis 40-Jährigen und 34 Prozent der 41- bis 60-Jährigen entschieden sich im Jahr 2021 für einen Helm. Dies stellt eine erhebliche Steigerung im Vergleich zu den 15 beziehungsweise 26 Prozent im Vorjahr dar. Besonders hervorzuheben ist die Quote bei den über 60-Jährigen, wo etwa 41 Prozent der Radfahrer einen Helm trugen. Dies zeigt ein wachsendes Bewusstsein für Sicherheit im Alter.

Allerdings bleiben die Helmtragequoten unter jungen Erwachsenen zwischen 17 und 30 Jahren noch relativ niedrig, bei nur etwa 20 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass es hier noch Potenzial gibt, das Bewusstsein für die Bedeutung des Fahrradhelms weiter zu stärken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die steigenden Helmtragequoten ein positives Zeichen für die zunehmende Sicherheitskultur unter Radfahrern sind. Die kontinuierliche Verbesserung der Helmverwendung ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die Sicherheit auf den Straßen weiter zu erhöhen. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Trend anhält und noch mehr Radfahrer dazu bewegt, den Helm als unverzichtbares Sicherheitsaccessoire zu akzeptieren.

 

Quelle: BASt; Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)

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