Aus den Corporate Health Konzepten deutscher Großunternehmen ist es kaum mehr wegzudenken und in der Gesamtentwicklung nachhaltiger Mobilitätslösungen nimmt es eine immer wichtigere Rolle ein – vor allem auch als Rettungsanker für eine gesamte Branche: Das Firmenrad-Leasing ist laut aktuellen Ergebnissen einer kürzlich durchgeführten Studie von Deloitte und dem Branchenverband Zukunft Fahrrad essenzieller Wachstumsmotor in der deutschen Fahrradwirtschaft.
Im CBS-Sommerinterview möchten wir von unserer Geschäftsführung wissen, wie sich der Markt des Firmenrad-Leasings derzeit entwickelt, welche Rolle KI spielt und wie viel Zukunftsmusik im Dienstrad-Leasing steckt. Welches Standing nimmt die Mobilitätsform Fahrrad als primäres Pendel-Fahrzeug im Mindset der Entscheider:innen und der Gesellschaft ein?
@Benedikt Kollmar
Laut Deutschem Wetterdienst hat es im Winterhalbjahr 2023/24 (Oktober 23 bis März 24) so viel Niederschlag gegeben wie noch nie in diesem Zeitraum seit Messbeginn im Jahr 1881. Und auch in den Sommermonaten mussten wir den allgemeinen Prognosen zufolge mit starkem Energiepotenzial in puncto Extremwetterereignisse, wie Sturzfluten oder heftige Unwetter rechnen.
Wird das Firmenrad als Pendel-Fahrzeug für den täglichen Weg zur Arbeit tatsächlich schon so gehandelt, wie der gewohnte Griff zum komfortablen Autoschlüssel – ganz nach dem Motto: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung! Am Ende ist das ja auch eine Sicherheitsfrage. Oder liegt da noch eine gewaltige Wegstrecke vor uns? Laut Deloitte Studie haben derzeit etwa 37 Prozent der Arbeitnehmer:innen Zugang zum Firmenrad-Leasing – Zurückhaltung oder unausgeschöpftes Potenzial?
Erhebungen, wie u.a. die des BMDV zeigen, dass besonders seit Corona das Radverkehrsaufkommen weiter zugenommen hat. Laut des Artikels nutzen 80 % der Deutschen das Fahrrad und 55 % halten es für ein unverzichtbares Verkehrsmittel. Diese Bewegung hin zu einer führenden Fahrradnation, ist exakt das Ziel, das wir mit unserer Geschäftstätigkeit des Firmenrad-Leasings verfolgen – es geht um die Förderung eines nachhaltigen Mobilitätsverhaltens. Aufgrund der Historie spielt die Autoindustrie in Deutschland natürlich nach wie vor eine wichtige Rolle, denn die Fahrzeugherstellung stellt einen bedeutenden Teil unsere Industrie, in der ebenso laufend fortschrittliche Entwicklungen stattfinden.
Es existiert aber eben seit einigen Jahren eine Werteverschiebung innerhalb der Gesellschaft. Ein Großteil rückt mitunter im Rahmen der Mobilitätsmöglichkeiten beispielsweise den Umweltschutz in den Vordergrund und räumt dem Fahrrad ein stärkeres Dasein ein. In vielen Fällen geht es gar nicht mehr so sehr um den „gewohnten Griff zum Autoschlüssel“, sondern eher um den zweckgebundenen Nutzen und den gesellschaftlichen Beitrag, den man als Einzelperson leisten kann. Da bekommt das Auto in seiner Funktion als Transportmittel starke Konkurrenz von beispielsweise keinem Geringeren als dem Lastenrad. Die kompakten, stabilen und komfortablen Cargo Bikes haben sich vor allem in Großstädten stark durchgesetzt und gelten für viele als sinnvolle Alternative.
„Unser Anspruch ist es, den Menschen eine smarte Mobilitätsform zu ermöglichen, die ihnen zusätzliche Selbstbestimmung und Flexibilität ermöglicht. Denn ein Umdenken findet in den Köpfen der Gesellschaft definitiv statt – das merken wir in der langjährigen Zusammenarbeit mit unseren Kunden.“
Laut der obengenannten Studie von Deloitte und Zukunft Fahrrad haben zwei Drittel aller Berufspendler einen Arbeitsweg, der sich mit einem Fahrrad oder E-Bike bewältigen lässt, und zwar meist schneller und mit mehr Genuss. Bedenkt man nur den Baustellen-Dschungel in den Großstädten, liegt es schon irgendwie nahe, dass beim morgendlichen Kaffee Sätze wie „Nimmst du heute das Gravel oder den City-Flitzer?“ fallen.
Bei der Wahl des Verkehrsmittels spielt das Wetter sicher eine Rolle. Aber genau auf diese extremen Wetterphänomene, wie wir sie derzeit erleben, müssen wir uns künftig wahrscheinlich häufiger einstellen. Und exakt aus diesem Grund ist es noch wichtiger, das Auto öfter stehen zu lassen und CO-2 einzusparen. Die Sicherheit ist im Straßenverkehr immer ein absolut entscheidender Punkt – unabhängig davon, mit welcher Mobilitätsform man im Verkehr teilnimmt.
Wir sehen hier vor allem auch die Politik in der Verantwortung. Im Rahmen der Verkehrswende und besonders im Zusammenhang mit dem Ausbau des Fahrradstraßennetzes in Großstädten haben wir noch eine ganze Wegstrecke vor uns. Dennoch konnten bereits erfolgreiche Projekte umgesetzt werden, die hinsichtlich der Förderung des Individualverkehrs und der Mikromobilität einen großen Schritt nach vorne gemacht haben. Ein aktuelles und passendes Beispiel ist die kürzliche Inbetriebnahme der Radschnellverbindung in Garching, Landkreis München, bei der das erste Teilstück im Sommer fertigstellt wurde. Der Ausbau des Radschnellwegs soll noch in diesem Jahr fortgesetzt werden.
Hinsichtlich des unausgeschöpften Potenzials sind wir der Meinung, dass sich ein Markt – insbesondere ein Nischenmarkt – entwickeln muss. Dafür braucht es Zeit, Raum und kluge Köpfe. Das Mitwirken unterschiedlichster Akteure ist entscheidend, um gemeinsam eine gute Sache erfolgreich voranzutreiben.
Wir sind überzeugt davon, dass ein gegenseitiges Befruchten am besten über erfolgreiche Kooperationen und zielgerichtetes Networking funktioniert. Erst kürzlich sind wir eine Partnerschaft mit dem Future Mobility Lab, das Teil des Instituts für Mobilität der Universität St. Gallen ist, eingegangen, um gemeinsam wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis umsetzen zu können. In der aktuellen Studie des Instituts wird untersucht, wie eine Umstellung von Mobilitätsverhalten im beruflichen Kontext hin zu einer zukunftsorientierten, nachhaltigeren Mobilität gelingen kann.
Bei Company Bike steht die Kundenzentrierung und damit die Serviceleistung an oberster Stelle. Dazu zählt vor allem, dass wir stets zuhören, reflektieren und herausfinden, wie wir das Kundenerlebnis gemeinsam noch besser gestalten können. Wir streben danach, dass jede/r Mitarbeitende künftig Zugang zum Firmenrad-Leasing haben wird. Dabei sehen wir das unausgeschöpfte Potenzial vor allem als Chance, den Markt und damit die Zukunft unserer Gesellschaft gemeinsam nachhaltig zu gestalten. Aufgrund unserer flexiblen Prozesse haben wir das nötige Werkzeug, die Kundenbedürfnisse im Detail zu erfüllen. Im Vordergrund steht dabei vor allem die enge und langfristige Zusammenarbeit mit unseren Kunden.
„Ziel ist es, immer eine individuelle und optimale Antwort auf den jeweiligen Need zu haben. Daraus lesen wir. Und diese Lektüre führt uns gemeinsam exakt dahin, wo wir das unausgeschöpfte Potenzial nicht nur nutzen, sondern vor allem – und das ist das Wichtigste – damit einen großen Nutzen für alle erzeugen können.“
Hintergrundinformationen zu unserer Geschäftsführung einschließlich Kernbereiche und Funktionen im Unternehmen finden sich auf der Company Bike Website unter folgendem Link: https://company-bike.com/ueber-uns/